Hund? Nein, danke! Dieser lange Jahre geltende Satz meines Mannes bröckelte, als wir eines Tages im Dezember 1997 das Inserat "Berner Sennenhundewelpen in liebevolle Hände abzugeben..." lasen. Anrufen, Termin machen, Kinder einladen, hinfahren, anschauen, Herz verlieren war die zwingend vorgegebene Reihenfolge.

Waren die Süüüß !!!

10 Welpen.

Alle Bedenken meines Mannes lösten sich buchstäblich in Wohlgefallen auf.

Dann diese Wartezeit.... drängende Kinder, häufige Besuche und endlich.... Anfang Februar 1998 holten wir den Racker in sein neues Zuhause und nannten ihn Janosch.

Bis dahin wäre uns die Hunderasse ja noch egal gewesen. Mit Janosch aber merkten wir, dass wir immer wieder und nur dem Wesen der Berner Sennenhunde erliegen würden. Alle positiven Eigenschaften, die dem Berner Sennenhund zugeschrieben werden, vereinigte Janosch in sich: Treue, Gehorsam, Wachsamkeit, Freundlichkeit, kurzum: der ideale Familienhund.

Dieser Hund begeisterte uns so sehr, dass ich beschloss: Ein zweiter Berner muss her, diesmal sollte es eine Hündin sein, jetzt aber mit Züchterpapieren, spätere Zuchttauglichkeit erwünscht.

Bei meinen Kindern verursachte der Gedanke riesige Freude, bei meinem Mann einige Fragezeichen. Aus Anlass meines 40. Geburtstages im Mai 2003 gab es dann aber kein Zurück: Bonnie vom Hollersgraben hielt bei uns Einzug. Zwei Wochen Stress für Janosch, dann hatte er Bonnie akzeptiert.

Wenig später lernten wir dann Eberhard Glorius und den BSC e.V. kennen.

Dann ging mit Bonnie alles einen guten Gang:

  • Röntgen und Auswertung von Hüften, Ellenbogen und Schultern
  • Körung
  • Zwingerschutzantrag
  • Zwingerabnahme (mit einigen nützlichen praktischen Tipps)
  • Züchterprüfung
  • Erster Deckakt von Bonnie mit Aramis vom Waldsee im Februar 2005.

Hurra! Gewissheit nach 4 Wochen: Bonnie hatte aufgenommen. Eine weitere Woche später sah der Tierarzt mindestens 7-8 Föten.

Bonnie rundete sich sichtlich. Am Ende der Trächtigkeit hatte sie ca. 15 Kg zugenommen. Am 07. April 2005 ging es dann los. Der erste Welpe fiel um 14.20 Uhr. Und erst am nächsten Tag um 04.01 Uhr endete es mit dem 14. Welpen.

Nach einigen Problemen gediehen alle Welpen prächtig, und wir konnten schließlich 13 von ihnen in gute Hände abgeben. Nr. 14, Amelie, eine Hündin, blieb bei uns. Wir hätten sonst die Abgabe der Welpen wahrscheinlich nicht verkraftet.

Wenn alles gut geht, wollen wir mit Bonnie im Herbst 2006 einen zweiten Wurf wagen.